Vereinsgeschichte 1970 - 1979

 

1970

Wettstreit in Bracht

Bei der zweiten Teilnahme an diesem Wettstreit wurde in den drei Wertungen jeweils der 2. Platz erreicht. Die Wankumer hatten allerdings auch mit Abstand die meisten Jugendlichen bzw. Schüler dabei.

Marschwertung

Nach der Heimkehr fand ein Spanferkelessen statt. Das Ferkel hatte Oberbrandmeister Heinz Hermanns dem Verein gestiftet.

Ehrungen

Für 5-jährige Mitgliedschaft wurden Hans Franzen und Theo Slooten geehrt.

Kirmes des T.V. Wankum

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des T.V. Wankum richtete dieser im Jahre 1970 die Kirmes aus. Das Trommlercorps war natürlich - wie immer - mit von der Party.

1971

Ehrungen

Für 5-jährige Mitgliedschaft wurden Dieter Föhles, Friedhelm Rümmele und Klaus Rümmele geehrt.

Karneval

Am Rosenmontagszug in Straelen nahm das Trommlercorps mit einem eigenen Wagen teil. Unter dem Motto "Überbleibsel" sollte der Wagen die Ortschaft Wankum symbolisieren, der kleine Fisch der vom großen Fisch Wachtendonk geschluckt wurde. Mit der kommunalen Neugliederung hatten die Wankumer also offensichtlich noch nicht so richtig abgeschlossen.

Die "Bauanleitung" für den Karnevalswagen

Kirmes

Eine weitere Besonderheit des Jahres 1971 war sicherlich die Zusammensetzung des Königstrios der Bruderschaft. Nach einem längeren Schiessgefecht holte Hans Franzen den Vogel herunter. Seine beiden Minister wurden Willi Holterbosch und Heinz Strouven, so dass der ganze Hofstaat aus Mitgliedern des Trommlercorps bestand.

Da nun ja Hans Franzen nicht den Tambourmajor machen konnte erklärte sich Josef Hommes berei,t dies während der Sommerkirmes zu tun.

1972

Sommerkirmes 1972

Aus Anlaß seines 10-jährigen Jubiläums richtete das Trommlercorps 1972 die Wankumer Sommerkirmes aus.
Als Festkettenträger fungierte Egidius Thyssen, der mit 68 Jahren immer noch aktives Mitglied und Brandmeister der Wehr sowie Ausbilder der Musiker war. Adjutant war Brandmeister Heinrich Kohnen.
Anläßlich dieser Sommerkirmes trug das Trommlercorps erstmalig seine neuen Uniformen (schwarze Hose und weiße Jacke).

1973

Vorstand

Als Nachfolger von Heinz Strouven, der nunmehr nur noch die Vereinschronik weiterführte, wurde Matthias Trienekens gewählt.

Ausflug nach Königswinter

Am 16. Sept. wurde ein Ausflug nach Königswinter gemacht. Auf dem Weg besichtigte man gleich auch noch den Dom in Köln. Für die meisten Mitglieder war dies sicherlich eine halbe Weltreise.

1974

Instrumentenwechsel

Auf der Hauptversammlung am 17. Aug. wurde über die Anschaffung von metallenen Flöten abgestimmt. Mit großer Mehrheit entschied man sich auf diese neuen Flöten umzustellen. Dies wurde dann für das Folgejahr vorgesehen.

Ausserdem fand ein Wechsel an der Lyra statt. Sie wurde nunmehr von Heinz Rümmele gespielt, der Matthias Trienekens ablöste, da dieser aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht mehr in der Lage war.

Egidius Thyssen

Am 7. Nov. verstarb im Alter von 70 Jahren der Mitbegründer und 1. Vorsitzende des Vereines Egidius Thyssen. Damit ging nicht nur für das Trommlercorps, sondern auch für die Wankumer Feuerwehr eine Ära zu Ende.

1975

Krisensitzung

Der Tod von Egidius Thyssen riss offensichtlich ein großes Loch auf. Es kam in Folge zu einer großen Anzahl von Vereinsaustritten. Am 24. Aug. fand eine aussergewöhnliche Versammlung statt, auf der über den Fortbestand des Vereines gesprochen und abgestimmt wurde. Die Anwesenden kamen unter Führung von Tambour Hans Franzen überein es weiter miteinander zu versuchen.

Auf Vorstandsebene wurden einige Posten kommissarisch mit Mitgliedern besetzt, die nicht gewählt waren.

1976

Neuausrichtung

An einem bedeutungsträchtigen Termin (7. Nov. 1976, 2 Jahre nach Egidius Thyssens Tod) fand eine Hauptversammlung statt.

Auf dieser Versammlung wurden Vorstandsneuwahlen durchgeführt. Der Vorstand wurde auch erweitert und setzte sich danach wie folgt zusammen:

1. Vors.: Hans Franzen
2. Vors.: Gernot Impens
Kassierer: Hans-Willi Veltges
Schriftführer: Matthias Trienekens
Jugendvertr.: Christoph Beunen
Ehrenbeirat: Willibald Böhm
Tambourmajor: Hans Franzen
Stellv. Tambourmajor: Engelbert Thyssen (auch Flötenausbilder)

15-jähriges Jubiläum

Am 14. und 15. Mai wurde das Jubiläum mit einem Festbankett/Ball und einem Freundschaftstreffen incl. Umzug gefeiert. Am Umzug nahmen insgesamt 11 auswärtige Vereine teil.

1978

Ende der Männergesellschaft

Auf der Hauptversammlung wurde das Thema "Aufnahme von Mädchen" wieder mal heiss diskutiert, bis es schließlich zu einer Abstimmung darüber kam. Eine breite Mehrheit sprach sich daraufhin für eine Aufnahme von Mädchen (ab 9 Jahre) in den Verein auf.

Das wurde dann im Anschluss an die Versammlung in der Presse auch entsprechend beworben mit dem Erfolg, daß im Sommer 9 Mädels die Ausbildung bei Engelbert Thyssen und Gernot Impens begannen. Damit war auch diese Männerdomäne geknackt.

1979

Ehrenmitgliedschaft für Josef Hommes

Nachdem Engelbert Thyssen aus der Feuerwehr ausgetreten war, zu diesem Zeitpunkt scheinbar das einzig verbliebene Mitglied des Vereines das auch Feuerwehrmann war, kam man in der Hauptversammlung überein Josef Hommes die Ehrenmitgliedschaft (Ehrentambour) anzubieten. Damit löste man auch gleichzeitig das Problem der Zugehörigkeit zur Feuerwehr, die man ohne diese Massnahme nicht hätte aufrecht erhalten können.

Neue Krise

Nach den letzten großen Vereinsaustritten in 1975 kam es erneut zu einer Krisensituation, weil insgesamt 9 Mitglieder nicht mehr weitermachen wollten. Auslöser waren wohl ein paar unschöne Auftritte im Vorfeld.

Auf einer ausserordentlichen Versammlung einigte man sich darauf, daß der Tambour bei Auftritten das Sagen hat (wer auch sonst ?) und daß die Probe von Montagabend auf Sonntagmorgen verlegt wird. Damit waren wohl alle zufriedengestellt.